Eric – 73

Eric – 73

„Fuck“, stöhnte ich am nächsten Tag kopfschüttelnd. „Tun wir das wirklich?“

Esther legte beruhigend ihre Hand auf meine, während ich einen Gang höher schaltete und den Porsche auf den Highway lenkte.

„Ja. Und es ist das Richtige“, sagte sie.

„Das Richtige fühlt sich aber scheiße an“, knurrte ich und versuchte die verdammte Enge in meiner Brust zu ignorieren. Diese Enge, die mich an einen scheiß Höllentrip erinnerte, bei dem du am nächsten Morgen aufwachst und deine Seele sich wünscht, du hättest es verdammt noch mal sein lassen. Hättest nicht alles eingeworfen, was du in die Finger bekommen hast, hättest nicht alles gevögelt, was da war, und hättest einfach aufgehört, als es noch ging.

„Ich weiß, dass es schwer ist“, sagte sie und stockte kurz, als ich ihr einen kurzen Seitenblick zuwarf.

„Gut, ich weiß es nicht“, berichtigte sie sich und biss sich auf die Lippen. Es war nur ein kurzer Moment, aber sie war so fucking hinreißend, dass es reichte, um meine Gedanken ganz woanders hinzuschicken.

„Verdammt“, sagte ich hart und überholte einen Campingwagen. „Tu das nicht.“

„Was soll ich nicht tun?“

„Dir auf die Lippen zu beißen. Vor allem nicht, wenn du so ein Kleid trägst“, sagte ich und warf einen kurzen Blick auf ihre fantastischen Beine, die mich noch um den Verstand brachten. „Esther, du machst mich verrückt. Am liebsten würde ich ranfahren und einfach mit dir …“

Sie lachte. „Du würdest wohl alles tun, um nicht dorthin zu fahren.“

Ich drehte meinen Kopf in ihre Richtung. „Nein, ich würde alles tun, um jetzt einfach ranzufahren“, erklärte ich rau und betrachtete sie. Esther sah einfach wunderschön aus, wie sie hier neben mir saß, die perfekte Mischung aus unschuldig und sexy.

„Erik!“, stieß sie hervor und legte ihre Hand rasch auf das Lenkrad, als der Porsche kurz leicht nach rechts abdriftete. „Du musst auf die Straße achten! Konzentrier dich.“ Ihre Stimme klang streng, und das machte mich noch mehr an.

Doch weil ich kein verdammter Arsch sein wollte, der ihr Leben in Gefahr brachte, richtete ich meinen Blick wieder nach vorn. Ich würde es niemals riskieren, dass ihr etwas passierte. „Scheiße, wie soll ich mich denn bei dir konzentrieren?“

„Genau so“, erwiderte sie. „Indem du auf die Straße siehst.“

Ich nickte.

„Geht doch“, sagte sie und hob ihr Kinn leicht an.

„Das Strenge steht dir gut“, bemerkte ich.

„Die Konzentration steht dir auch gut“, entgegnete sie und brachte mich damit zum Grinsen.

„Soll das etwa ein Hinweis darauf sein, dass ich mich nicht von irgendwelchen dreckigen Gedanken ablenken lassen soll?“, fragte ich.

Sie nickte, mit einer Vehemenz, die mich dunkel auflachen ließ.

„Genau“, bestätigte sie.

„Aber dann dürftest du eben nicht neben mir sitzen, Esther“, sagte ich kühl. „Dann müsstest du ganz weit weg von mir sein.“

„Soll ich jetzt etwa aussteigen?“, fragte sie.

Ich lenkte den Wagen den Highway entlang. „Willst du denn etwa aussteigen?“

„Jetzt?“, fragte sie und warf ihren Blick auf die Umgebung, die aus irgendwelchen Feldern bestand, die bis zum Horizont reichten. Wir waren in der Pampa, am Arsch der Welt.

„Willst du denn aussteigen?“, fragte ich zurück. „Also generell?“

Sie sah mich an und ein kurzer Blick genügte, um das Leuchten in ihren Augen zu sehen.

„Du flirtest ganz schön heftig, Mister Adams“, sagte sie.

Ich schaltete einen Gang höher. „Du lässt mir keine andere Wahl. Also?“

Esther schmunzelte. „Nein, ich will nicht aussteigen“, sagte sie. Dann biss sie sich wieder auf die Lippe. „Aber wenn du noch immer willst, können wir vielleicht kurz ranfahren.“

 

5 thoughts on “Eric – 73

  1. Awwwwwwwwwww jaaaaa Eric stellt sich seiner Vergangenheit!!! Esther du bist ein toller Mensch! Ich liebe liebe liebe liebe diesen Blogroman❤❤

  2. Es wird heiß, heißer…….am autsch….. bloß nicht verbrennen. Ich bin so verrückt nach Eurem Blogroman? Die Beiden sind einfach ein Traumpaar…..so was gibt es doch gar nicht!!!
    Deshalb ist es wahrscheinlich so genial es hier zu lesen. Hört bitte niemals auf zu schreiben.
    Ihr Genies?? Euer größter Fan
    Babs

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